Es sind viele unterschiedliche Wissenschaftsfelder, die sich aus ihrer jeweiligen Perspektive mit dem Zusammenhang zwischen Körper, Geist und Seele befassen. Dazu gehören die Fachbereiche Medizin (insbesondere Psychosomatik), Biologie (insbesondere Epigenetik), Psychologie, Sozial- und Verhaltenswissenschaften. Diese werden ergänzt durch Erfahrungswissen über den menschlichen Körper aus der Alternativen Medizin, der Traditionellen Indischen Medizin (Ayurveda), der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).

Beispiele
Eine Reihe von Disziplinen ist daran interessiert, welche konkreten Hinweise das Äußere eines Menschen über seine Innenwelt liefern kann. Darunter fallen die Mimikresonanz und Emotionserkennung, die Gesichtsdiagnostik, der Bereich des Profilings, Körperpsychotherapie, Körpersprache und Coaching. Sie alle schauen aus unterschiedlichen Perspektiven auf Körper und Gesicht und auf die Zusammenhänge mit dem Inneren. Hier sind beispielhaft Erkenntnisse aus unterschiedlichen Fachbereichen zusammengestellt.
Diese Studie belegte kürzlich den Zusammenhang zwischen der diagonalen Falte im Ohrläppchen und einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte. Im Face-Reading wird diese Falte schon lange als Hinweis auf emotionalen Herzstress interpretiert.
Die beiden Psycholog:innen Dr. Giacomin und Dr. Rule untersuchten den Zusammenhang von narzisstischen Charakterzügen und dem Aussehen der Augenbrauen. Sie fanden eine starke Korrelation. Allerdings betonen die Forschenden auch, dass markant ausgeprägte Augenbrauen nicht zwangsläufig bedeuten müssen, dass Personen diese Anlange auf destruktive Weise ausleben. Im Face-Reading werden buschige Augenbrauen als Hinweis auf eine schnell entzündbare Leidenschaftlichkeit übersetzt.
Eine US-Verhaltensstudie bestätigt den starken Einfluss unserer Körperhaltung auf unser Selbstwertgefühl. Eine aufrechte Haltung, gehobenes Kinn und nach vorne geschobene Brust reichen aus, um selbstbewusstes Handeln und Denken auszulösen. Im Face-Reading werden gerade Schultern als Wehrhaftigkeit interpretiert, man ist nicht leicht umzustoßen und hat ggf. einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Das nach vorn gereckte Kinn suggeriert: Ich zeige mich und ich handle auch. Nehmen wir uns häufig zurück und lassen Anderen den Vortritt, üben wir eine zurückgenomme Kopfhaltung und unser Kinn wird an Gespanntheit und Impulskraft verlieren.
Meine Haltung
Ich gehe davon aus, dass Innen und Außen zusammen hängen. Innere Haltungen, Antreiber und Spannungen drücken sich im Äußeren aus. Ich sehe die Übersetzung von Gesicht- und Körpersprache als wertvolles Werkzeug der Selbstreflexion und Persönlichkeitsentwicklung. Es geht darum, ein besseres Verständnis für sich selbst und andere zu entwickeln. Ich beziehe mich auf die Physiognomik nach Huter und Castrian, auf das Wissen des Ayurveda und auf Psychosomatik nach Rüdiger Dahlke, um Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen.
Face-Reading befreit mich nicht davon, fachlich fundiert als Coachin zu arbeiten. Ich sehe das Gesicht und den Körper als eine Informationsquelle, die wir übersetzen können und zum Erkenntnisgewinn hinzuziehen.
Mehr über meine Haltung findest du hier.